BD - Wenn ich allein mit dem Meer bin... - Dominique Guyaux x Joachim Rossignol

25 Jahre später...der Comic, 96 Seiten !

Nach dem Roman, der 96-seitige Comic, illustriert von Joachim Rossignol.
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Ein junger Mann, voller Lebensfreude, schwankt plötzlich: Er hat gerade erfahren, dass er an Multipler Sklerose erkrankt ist. Diese abscheuliche Krankheit wird ihn nach und nach beeinträchtigen, alles wird wie in einem Horrorfilm ablaufen, der Feind schlägt überall und jederzeit zu. Die Guillotine ist selektiv, er wird nie wissen, welches Glied oder welche lebenswichtige Funktion ihm morgen fehlen wird.

Nach einer Phase der Verzweiflung, die ihn an die Schwelle des Nichts bringt, beschließt er, den Blicken der anderen zu entfliehen. Er verkauft das Wenige, das er besitzt, um sich einen kleinen Katamaran zu kaufen und seine Träume in der Karibik zu leben, bevor es zu spät ist. Er wird nicht länger Mitleid, vage Verachtung und grausame Ignoranz ertragen. So begibt er sich in die Umlaufbahn der Welt, segelt von Insel zu Insel und jongliert dabei mit den Krisen.

Bis zu dem Moment, der ihn mehrmals am Tag und egal wo er war, dazu brachte, in sich zusammenzubrechen, gelähmt und unfähig, ein Wort zu sagen, ein machtloser Zuschauer seines langen Abstiegs in die Hölle. Diesmal hatte er Angst, sein Leben in der großen Brandung der Weite zu verlieren. Er würde kapitulieren, das wusste er jetzt, aber vorher musste er eine einsame Insel finden und dort ein paar Tage verbringen, um diesen Traum in letzter Minute in sein Gedächtnis zu brennen. Danach, ja, würde er kapitulieren.

Außer dass er den Rohkost entdeckt und sich sofort ins Abenteuer stürzt. Am Anfang hat er Schwierigkeiten, diese Art des Rohkostessens mit seinen Aufgaben als Einzelsegler zu vereinbaren. Er steckt tatsächlich fest, also improvisiert er, passt sich an und erfindet, und er entdeckt sehr schnell, dass die Symptome bei dieser Ernährungsweise rasch zurückgehen und die Anfälle verschwinden. Er führt dann ein wildes Leben, ernährt sich von Fischfang und Sammeln während seiner Zwischenstopps und genießt sein neues Leben.

Dominique Guyaux hat aus diesem fast initiatischen Abenteuer einen ergreifenden und hoffnungsvollen Bericht gemacht.
Mit einer beunruhigenden Offenheit der Aufrichtigkeit erzählt er dort vom Einbruch des Bösen, seinen Kämpfen ums Überleben und seinen Rückzügen in die Kindheit, zu seinem Vater, wenn das Leben zu hart ist, bis ihm einige von der Auferstehung erzählen.

Die Ausgabe in Comic-Version, die von Joachim Rossignol, der ausschließlich von Hand gezeichnet hat, hervorragend illustriert wurde, verleiht dieser ergreifenden Erzählung eine beträchtliche Tiefe.